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Ansprechbar: "Was ist die Feuertaufe und brauche ich sie?"

BlogPost · Berufung

Feuertaufe. Googlet man dieses Wort, so erhält man die Definition, es würde sich um eine Art Mutprobe handeln. Vielleicht kommt dir ja daher das Wort auch bekannt vor. Wenn man in so manchen Verein oder Klub eintreten will, dann muss man vorher eine sogenannte „Feuertaufe“ bestehen ...

Gut, um solch eine Art der Feuertaufe geht es hier und heute nicht. Es geht vielmehr um die biblische Feuertaufe.

Denn ja, auch im christlichen Wortgebrauch taucht die „Feuertaufe“ auf.

Was ist denn damit genau gemeint?

Dazu der folgende Bibelvers:

„Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker denn ich, dem ich nicht genugsam bin, seine Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.“ (Matthäus 3:11)

Diese biblischen Sätze sprach Johannes der Täufer. Mit dem, der nach ihm kommt, ist Jesus Christus selbst gemeint. Jesus Christus wird es sein, der seine Nachfolger/innen mit dem Heiligen Geist und ebenso mit einem besagten Feuer taufen wird.

Erste Erkenntnis an dieser Stelle: Jesus Christus selbst ist es, von dem die Feuertaufe ausgeht.

Johannes der Täufer taufte seine Jünger also mit Wasser. Diese besagte Wassertaufe ging mit einer Selbsterkenntnis über die eigenen Sünden einher.

Über die Wassertaufe, die Johannes durchführte, lesen wir nämlich ein paar Verse zuvor Folgendes:

„Viele Menschen aus Jerusalem, aus ganz Judäa und der Gegend entlang des Jordan kamen zu ihm. Sie bekannten ihre Sünden und ließen sich von ihm im Jordan taufen.“ (Matthäus 3:5-6)

Diese Menschen begriffen, dass sie vor Gott niemals genug sein würden. Nicht sie selbst konnten sich den Himmel verdienen. Sie bekannten sich als Sünder/innen vor Gott. Daraufhin ließen sie sich mit Wasser taufen.

Bei der biblischen Taufe mit Wasser geht es also um ein Zeichen vor sich selbst und vor der Welt, dass man selbst in Sünde ist. Sie ist Ausdruck einer tief liegenden Sündenerkenntnis und Demut vor Gott.

Doch Jesus Christus taufte nicht mit Wasser, durch Jesus Christus ist es Menschen vielmehr möglich, mit dem Heiligen Geist und Feuer getauft zu werden! (Vgl. Matthäus 3:11)

Was ist nun dieses besagte Feuer, mit dem man durch Jesus getauft wird?

Gott selbst wird als verzehrendes Feuer beschrieben (vgl. Hebräer 12:29).

Gottes Gegenwart wird an vielen Stellen als Feuer dargestellt, zum Beispiel bei der Geschichte vom brennenden Dornbusch (vgl. 2. Mose 3:2).

Als der Heilige Geist zu Pfingsten auf die Jünger niederkam, tat er dies äußerlich in Form von lodernden Feuerzungen (vgl. Apostelgeschichte 2:3-4).

Dieses besagte Feuer ist also das verzehrende Feuer Gottes in Form des Heiligen Geistes. Ein Feuer, das uns reinigt und vor Gott heiligt (vgl. Titus 2:14; Psalm 66:10; Sprüche 17:3).

Bei einer Taufe mit dem Heiligen Geist und Feuer geschieht Folgendes: Gott selbst zieht in den Menschen ein, in Form des Heiligen Geistes. Gott selbst und sein Feuer leben und wirken nun in der jeweiligen Person.

Die Taufe mit dem Heiligen Geist und mit Feuer geht noch einen Schritt weiter als die Wassertaufe. Denn: Die Taufe mit Wasser ist Ausdruck der Erkenntnis über die eigene Sündhaftigkeit: „Ich habe etwas falsch gemacht vor dir, Gott.“

Bei der Taufe mit dem Heiligen Geist und dem Feuer befähigt Gott selbst den jeweiligen Menschen mit seiner Kraft.

Dieser Mensch wird dadurch zu einem Kind Gottes; zu einer erlösten Person vor Gott, die ewig bei ihm sein wird (vgl. Römer 8:14-17).

Dieser Mensch wird zu einem Tempel des Heiligen Geistes (vgl. 1. Korinther 6:19).

Dieser Mensch wird zu einem Zeugen für das Evangelium, die Gnade und Liebe Gottes (vgl. Apostelgeschichte 1:8).

Bei der Taufe mit dem Heiligen Geist und dem Feuer geht Gott selbst den Schritt auf den jeweiligen Menschen zu und sagt:

„Ich stelle dich wieder her. Ich mache dich wieder richtig. Ich heilige dich, mein Kind.“

Wenn ein Mensch das Geschenk der Gnade Gottes durch Jesu stellvertretenden Tod für sich in Anspruch nimmt, dann geschieht beides: eine (innere) Wassertaufe und eine Taufe mit dem Heiligen Geist und Feuer.

Also sowohl die Sündenerkenntnis –

„Ich schaffe es nicht allein. Ich bekenne meine Sünden vor dir. Ich brauche dich, Gott.“ (innere Wassertaufe) – als auch eine Erfüllung mit dem Heiligen Geist, eine Adoption in die Gotteskindschaft hinein, bei der Gott dem jeweiligen Menschen zuspricht: „Ich vergebe dir. Du bist ab heute mein Kind. Ich stelle dich wieder her. Ich heilige dich. Auf deinen Glauben hin bist du errettet.“ (Taufe mit dem Heiligen Geist und Feuer).

Jeder Mensch, der Gott um den Heiligen Geist bittet, wird ihn auch erhalten und wird damit erlöst werden (vgl. Lukas 11:13). Genau dies ist bei einer Bekehrung der Fall. Ich lade Gott in mein Leben ein.

Dieses innere Ereignis (Sündenerkenntnis + Erfüllung mit dem Heiligen Geist = Bekehrung) wird dann häufig mit einer tatsächlichen Taufe im Wasser vor der Welt besiegelt. Ein einfaches Untertauchen in Wasser jedoch kann die eigene Sündenerkenntnis nicht ersetzen! Wenn die Bibel von einer Wassertaufe redet, dann steht nicht das Wasser oder das Ritual an sich im Vordergrund, sondern das, was im Herzen des Menschen geschehen ist, ist relevant: Die Sündenerkenntnis. Deshalb kann der Schächer am Kreuz neben Jesus erlöst sein, selbst wenn er nie eine tatsächliche Taufe mit Wasser erlebt hat. Die Wassertaufe und die Taufe mit Heiligem Geist und Feuer erfolgte auch ohne ein Untertauchen in Wasser, sie geschah im Herzen dieser Person! (Vgl. Lukas 23:43)

Eines ist sicher: Sowohl die Sündenerkenntnis (innere Wassertaufe) als auch die Erfüllung mit dem Heiligen Geist und Feuer sind notwendig, um erlöst zu sein (vgl. Johannes 3:5).

Und um es noch einmal ganz klar und eindeutig zu sagen:

Johannes der Täufer war nur ein Vorgänger von Jesus. Johannes hat nun keine Relevanz mehr und niemand muss sich mehr im Namen von Johannes taufen lassen! Einzig und allein die Taufe im Namen von Jesus Christus ist für dich und mich heute relevant!

Wenn du dich zu Jesus Christus bekehrt hast, dann hast du damit sowohl die Taufe mit Wasser als auch die Taufe mit dem Heiligen Geist und Feuer erlebt! (Vgl. 1. Korinther 12:13; Apostelgeschichte 11:1-18)

Jeden Mittwoch beantworten wir auf unserer Instagram-Seite @stayonfire.official im Format „Ansprechbar“ eure Fragen. Nicht jede Frage lässt sich im Rahmen einer kurzen Insta-Story beantworten. Daher gehen wir auf einige komplexere Fragen nun sonntags als Blogbeitrag in unserer App ein.

Du hast auch eine Frage zum Leben und zum Glauben? Dann stell sie uns gerne mittwochs bei Ansprechbar auf Instagram.

Annemieke
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