STAYONFIRE Logo und Wordmark

Ansprechbar: "Welche Tipps habt ihr, um gut mit Menschen umzugehen, die man nicht mag?"

BlogPost · Soziales Leben

Die Problematik, um die es heute gehen soll, dürfte uns allen bekannt sein: Wir müssen Menschen begegnen, die wir einfach nicht mögen. Ja, mit denen wir einfach nicht klarkommen. Entweder haben diese Menschen ein Problem mit uns oder wir mit ihnen. Oder man kann sich eben einfach gegenseitig nicht ausstehen, ohne vielleicht sogar genau zu wissen, weshalb. Fakt ist: Einfach den Kontakt abzubrechen, ist nicht immer möglich und auch nicht immer der beste Weg.

Daher will ich dir (und mir selbst gleich mit) in den folgenden Zeilen ein paar Tipps geben, wie wir gut mit Menschen umgehen können, die wir eben nicht mögen. Dies soll sich zudem maßgeblich an biblischen Werten orientieren. Mit Gottes Rückenwind im Leben gelingt aus eigener Erfahrung sowieso alles etwas leichter. :-)

1. Gespräch suchen

Der Schlüssel für erfolgreiche Beziehungen jeder Art ist und bleibt gute Kommunikation. Niemand kann deine Gedanken einfach lesen. Genauso wenig kannst du dir anmaßen, dein Gegenüber immer genau richtig verstanden zu haben. Erst recht nicht, wenn du noch nie wirklich mit ihm oder ihr über deine Probleme mit dieser Person gesprochen hast!

Zu oft habe ich schon erlebt, dass ein Missverständnis, verschiedene Prägungen oder unterschiedliche Kommunikationsstile dazu geführt haben, dass ich mich (unnötigerweise) mit einer Person nicht verstanden habe oder Streit ausgebrochen ist.

Daher: Meine wärmste Herzensempfehlung an dich ist, irgendwie ein Gespräch unter vier Augen mit dieser Person zustande zu bringen. Je nachdem, wie nah du diesem Menschen stehst, wird dies leichter möglich sein oder nicht, doch ein erstrebenswertes Ziel ist es in jedem Fall!

2. Für diese Person beten

Ja, es ist eine echte Hürde, wenn du auf einmal für eine Person beten sollst, die du eigentlich nicht magst. Doch Jesus Christus selbst gibt in der Bibel das Gebot, dass wir selbst unsere Feinde lieben soll. Solch eine Liebe kann sich ganz praktisch durch Gebet äußern. Er sichert dir da also seine Unterstützung zu! Du gehst diesen Weg, selbst für deinen „Feind“ zu beten, dein Gegenüber, das du nicht magst, nicht allein, sondern mit göttlicher Unterstützung!

Du kannst einfach dafür beten, dass sich diese Sache zwischen der Person und dir klärt, dass Gottes Wille geschieht, der ohnehin immer der beste ist, dass du ein Herz der Vergebung und Weisheit bekommst, insbesondere für dein Gegenüber.

Ein weiterer positiver Nebeneffekt deines Gebets für diese Person ist, dass dein Herz selbst weicher wird und du dich selbst deiner Wut gegenüber diesem Menschen mehr und mehr entledigen wirst. Das Gebet für den anderen wird dir selbst Frieden geben. Es ist also eine Win-win-Situation!

3. Nicht über diese Person lästern

Das Gegenteil tritt ein, wenn du bei anderen schlecht über diese Person redest. Lästern verhärtet das Herz für den anderen, schürt nur noch mehr Missgunst und Wut in deinem Herzen. Kurzum bringt es nur schlechte Früchte hervor.

Zumal es möglich sein kann, dass diese Person dein Lästern mitbekommt, und dann entfacht der Streit oder das Problem zwischen euch nur noch mehr. Ganz nebenbei verurteilt die Bibel ganz klar das Lästern und schlechte Reden über eine dritte Person bei anderen Menschen. Verständlich: Lästern ist alles andere als konstruktiv.

4. Eventuell wirklich den Kontakt beenden

Fakt ist, dass nicht jeder mit jedem Kontakt haben muss. Das erwartet auch Gott nicht von dir. Selbst Jesus Christus hat seinen Jüngern empfohlen, manche Orte zu verlassen, wenn die Menschen dort nicht positiv auf sie reagierten (vgl. Matthäus 10:14). Christen meinen oft fälschlicherweise, sie müssten es immer allen recht machen und dürften nie auch mal eine Freundschaft oder andere Beziehung beenden. Dem ist eben nicht so!

Was bedeutet das also? Du darfst den Kontakt mit einer Person beenden. In Liebe und Respekt. Manchmal ist das der bessere Weg, als sich ständig nur in die Haare zu kriegen.

Vielleicht ist es auch so, dass nach einer Zeit mit wenigem oder gar keinem Kontakt die Beziehung neue Stabilität gewinnen kann, ja es quasi einen Neuanfang geben kann, nachdem sich jeder mal sortiert hat.

Arbeitskollegen, Nachbarn oder Familienmitgliedern kann man bspw. nicht so einfach aus dem Weg gehen, geschweige denn gleich den Kontakt komplett abbrechen. Doch auch hier kannst du vielleicht nach kreativen Wegen suchen, den Kontakt mehr zu minimieren. Das kann oftmals besser sein, als durch schlechte Gedanken und schlechte Worte immer mehr schlechte Früchte hervorzubringen.


Jeden Mittwoch beantworten wir auf unserer Instagram-Seite @stayonfire.official im Format „Ansprechbar“ eure Fragen. Nicht jede Frage lässt sich im Rahmen einer kurzen Insta-Story beantworten. Daher gehen wir auf einige komplexere Fragen sonntags als Blogbeitrag in unserer App ein.

Du hast auch eine Frage zum Leben und zum Glauben? Dann stell sie uns gern mittwochs bei Ansprechbar auf Instagram.

Annemieke
Binggeli

Werde ein Teil der Community!

Google Play StoreApple App Store

Copyright 2025 © STAYONFIRE e.V.

Datenschutzerklärung·Impressum