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Ansprechbar: "Welche Tipps habt ihr, um Menschen für Jesus zu begeistern?"

BlogPost · Berufung

Wie hast du zum ersten Mal von Jesus Christus gehört?

Gab es eine oder mehrere Personen, vielleicht auch eine ganze Gemeinschaft wie eine christliche Gemeinde oder Kirche, die dich mit ihren Erzählungen über Jesus so sehr begeistert haben, dass du dich dazu entschieden hast, Jesus selbst kennenzulernen?

Vielleicht erinnerst du dich jetzt mit einem Lächeln daran zurück.

Weißt du, genau das ist unsere Aufgabe, der offizielle Auftrag Jesu an jeden seiner Jünger:

„Da ging Jesus auf seine Jünger zu und sprach: »Ich habe von Gott alle Macht im Himmel und auf der Erde erhalten. Deshalb geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen dazu auf, meine Jünger zu werden! Tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes! Lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch aufgetragen habe. Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist!«“ (Matthäus 28:18-20)

Wir dürfen Menschen für Jesus begeistern.

Doch wie kann das gelingen? Hier ein paar Tipps von unserer Seite an dich:

1. Authentizität

Wir Menschen haben einen guten Riecher dafür, ob jemand wirklich hinter dem steht, was er oder sie sagt, oder eben nicht. Sobald wir merken, dass unser Gegenüber selbst gar nicht so sehr von dem überzeugt ist, von dem es uns aber überzeugen will, blocken wir ab. Das kann unterbewusst und auch bewusst geschehen.

Wenn du also Menschen für Jesus begeistern möchtest, dann bleibe dabei authentisch!

Was bedeutet das konkret?

Erzähl davon, was du selbst mit Gott erlebt hast. Persönliche Geschichten davon, wie du Gott kennengelernt hast, wie du selbst Gebetserhörungen erlebt hast, wie du Gott im Allgemeinen erlebst, begeistern. Es sind Geschichten, die du direkt aus deinem Herzen erzählst. Und das wird dein Gegenüber merken! Außerdem machen persönliche Geschichten und Zeugnisse den Glauben greifbar und zeigen der anderen Person, dass auch sie genau solches erleben könnte.

Ganz wichtig: Übertreibe nicht in deinen Geschichten und erfinde erst recht nichts hinzu! Auch das ist alles andere als authentisch und absolut nicht unser biblischer Auftrag!

2. Fragen und Zweifel zulassen

Es ist sehr gut möglich, dass deine Gesprächsperson am christlichen Glauben zweifelt. Blocke diesen Menschen nicht ab und versuche auch nicht, ihn mit langen Argumentationsketten ungefragt zu überrollen, sondern höre ihm einfach erst mal zu. Dann kannst du ihn fragen, ob du dazu deine (theologische) Meinung abgeben darfst. Wenn du diesem Mitmenschen auf eine so empathische Weise begegnest, wird er wahrscheinlich eher gewillt sein, deinen Worten zuzuhören.

Wenn du selbst gerade mit derselben Frage zu kämpfen hast, dann ermutige ich dich dazu, das auch ehrlich deinem Gesprächspartner zu sagen. Indem du ihm mitteilst, dass du an Jesus glaubst und dennoch deine Fragen und Zweifel an Gott hast, zeigst du, dass Glaube im christlichen Sinne niemals auf einer perfekten Selbstleistung beruht. Bei dem Glauben an Jesus Christus geht es eben nicht um das Einhalten von Gesetzen, um erlöst zu sein, sondern darum, aus Glauben allein an Jesus Christus errettet zu sein (vgl. Johannes 3:16). Das kannst du genau so auch deinem Gegenüber sagen und du kannst damit ein Vorurteil dem Glauben gegenüber etwas mehr aus dem Weg räumen.

Jesus selbst begegnet Zweiflern in Liebe. Das ist das Gottesbild, das du auch deinem Gegenüber vermitteln darfst (vgl. z. B. Markus 9:14-29).

3. Erkläre das Evangelium klar

Wenn du jemanden für Jesus Christus begeistern möchtest, dann ist es wichtig, auch wirklich von ihm zu erzählen und die biblische Wahrheit zu berichten. Es geht nicht darum, einen „Kuschel-Gott“ oder selbst erdachten Gott zu vermitteln, sondern eben den Gott, wie er sich uns in der Bibel zeigt. In dem Wort Gottes selbst steckt Kraft. Wenn jemand interessiert ist zu erfahren, weshalb du an Jesus Christus glaubst und weshalb das auch für ihn äußerst wichtig sein könnte, dann gibt uns die Bibel selbst eine Zusammenfassung.

Das ganze Evangelium nach Jesus Christus kannst du quasi in der sogenannten „Römerstraße“ wiederfinden. Das kannst du auch einfach mal googlen. Die „Römerstraße“ ist eine Zusammenstellung aus Bibelversen direkt aus dem Römerbrief, die chronologisch und aufeinander aufbauend erklären, weshalb Jesus Christus am Kreuz sterben musste und was das für dich und mich heute bedeutet. Eine wunderbare Möglichkeit, um einer Person direkt anhand der Bibel den christlichen Glauben zu erklären. Sehr eindrucksvolle Worte auf jeden Fall und sehr gut auf den Punkt gebracht!

4. Mach es deinem Gegenüber leicht

Vielleicht denkt dein Gegenüber, dass es einfach unmöglich sei, dem heiligen und perfekten Gott zu begegnen. Oder aber dein Gegenüber rechnet überhaupt nicht mit einem Gott.

Dann kannst du ihm eine ganz einfache Challenge geben: Die Person soll sich 5 Minuten nehmen und (vielleicht auch gemeinsam mit dir) zu Gott beten. Die Person hat dabei an sich ja gar nichts zu verlieren. Das Gebet kann z. B. in etwa so lauten: „Lieber Gott, wenn du wirklich dieser Jesus Christus bist, dann zeig dich mir so, wie du bist. Dann will ich dich kennenlernen. Amen.“

Ihr beide dürft gespannt sein, was in der kommenden Zeit bei dieser Person geschieht. Wer nach Gott fragt, von dem lässt dieser sich finden. Das ist keine steile These, sondern eine Aussage aus der Bibel selbst (vgl. Jeremia 29:13).

Betone ausgesprochen deutlich, dass niemand zu schlecht ist, um vor Gott zu treten und ihn kennenzulernen. Lest zusammen dafür z. B. auch das Gleichnis vom verlorenen Sohn aus Lukas 15 und sprecht darüber. Betone immer wieder, dass Gott wirklich alle Sünden vergibt (vergangene, gegenwärtige und zukünftige) und es im christlichen Glauben nicht auf die eigene religiöse Leistung ankommt, sondern einzig und allein darauf, dass man das Geschenk von Jesus Christus am Kreuz für sein eigenen Leben angenommen hat. Dein Gegenüber soll nicht durch ein verqueres Gottesbild davon abgehalten werden, ein Kind Gottes zu werden!

5. Wichtig: Gott schenkt den Glauben selbst

Nicht immer gelingt es, dass du und ich Menschen für Jesus begeistern. Und dann sollten nicht wir selbst uns Druck machen. Es ist immer Gott, der das Wachstum und den Start des Glaubens durch seinen Heiligen Geist bei einer Person schenkt. Mach dich nicht selbst unnötig dafür verantwortlich, wenn sich ein Mensch von dir nicht für Jesus begeistern lässt!

Bete vielmehr weiterhin für diesen Menschen. Und vertraue darauf, dass Gott weiß, was wann genau passiert (vgl. z. B. Matthäus 16:16+17).


Jeden Mittwoch beantworten wir auf unserer Instagram-Seite @stayonfire.official im Format „Ansprechbar“ eure Fragen. Nicht jede Frage lässt sich im Rahmen einer kurzen Insta-Story beantworten. Daher gehen wir auf einige komplexere Fragen sonntags als Blogbeitrag in unserer App ein.

Du hast auch eine Frage zum Leben und zum Glauben? Dann stell sie uns gern mittwochs bei Ansprechbar auf Instagram.

Annemieke
Binggeli

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