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Buchtipp: Die 1-%-Methode - minimale Veränderung, maximale Wirkung (James Clear)

BlogPost · Berufung

Ich bin zwar Germanistin, doch das ist nicht gleichzusetzen damit, dass ich auch eine Leseratte bin. Ganz im Gegenteil konnte mich schon als Kind nur ein einziges Bilderbuch wirklich überzeugen und auch mit zunehmendem Alter stand ich meiner Buchauswahl nicht weniger kritisch gegenüber. Mein Anspruch forderte einen Spannungsbogen ab Seite eins und dies am liebsten in Kriminalgeschichten. Romane las ich folglich selten und wenn ich zu anderen Genres griff, dann nur, wenn ich das Gefühl beim Lesen bekam, etwas Wissenswertes und Nützliches für mein Leben zu erhalten. Hierbei greife ich nach wie vor gern zu christlicher Lektüre, die Wissenswertes und Nützliches für mein geistliches Leben verspricht. Vielleicht ist dir das schon aufgefallen, wenn du meine letzten Buchtipps gelesen hast. Heute möchte ich dir allerdings ein säkulares Buch vorstellen, was nicht bedeuten muss, dass es nicht auch für das eigene geistliche Leben eine Bereicherung und Anregung sein kann.

Das Buch trägt den Titel „Die 1%-Methode – minimale Veränderung, maximale Wirkung“ und ist von James Clear, einem führenden Experten der Gewohnheitsbildung, verfasst worden. Als mir das Buch in unserer städtischen Bücherei ins Auge fiel, war ich sofort vom Titel ergriffen. Wie genial wäre das? Minimale Veränderung und maximale Wirkung! So oft wünsche ich mir in Bereichen meines Lebens Veränderung, doch das Investment erscheint schier enorm und in vielen Fällen weiß ich nicht einmal, wo ich anfangen soll. Da denke ich an sportliche, berufliche, persönliche Ziele. Ich mag zwar von mir behaupten können, ein sehr organisierter und strukturierter Mensch zu sein, doch stelle auch ich mir oftmals die Frage, wie ich gute Vorsätze tatsächlich umsetzen kann. Und hierbei spreche ich nicht nur von den alljährlichen Vorsätzen zum Jahresbeginn …

Wie das Buch mir jedoch bereits im Klappentext deutlich machen möchte, bin scheinbar nicht ich das Problem, sondern mein System. Wie ermutigend! Zudem begründen sich James Clears Äußerungen und Empfehlungen auf Erkenntnissen der Biologie, Psychologie und Neurowissenschaft. Klingt vertrauenswürdig! So beginne ich, das Buch zu lesen, blättere Seite für Seite weiter und ärgere mich schon am ersten Abend, dass der Mensch am Ende des Tages müde wird und die Augen schwer werden. Ich nutze ab diesem Zeitpunkt jede freie Minute, um weiterzulesen und mehr zu erfahren. Schließlich wird hier ein Thema angesprochen, das den Puls der Zeit zu treffen scheint: Gewohnheiten. Denn wer kennt sie nicht, die „daily routines“ der Stars bei den unterschiedlichsten sozialen Medien, die uns bloß neidisch werden lassen, dass sie scheinbar eine solche „Kontrolle“ über das Leben haben?!

Nachdem zu Beginn des Buches die „Macht der Gewohnheiten“ erläutert wurde, strukturiert James Clear sein Buch mithilfe vierer Gesetze, die dem Lesenden helfen sollen, Gewohnheiten zu entwickeln und so das eigene System zu ändern:

1. Die Gewohnheit muss offensichtlich sein.

2. Die Gewohnheit muss attraktiv sein.

3. Die Gewohnheit muss einfach sein.

4. Die Gewohnheit muss befriedigend sein.

Hierzu beschreibt er immer wieder beispielhaft, was das Gesetz genau umfasst und wie wir als Einzelne eine Umsetzung in unserem Leben finden können. Das hat mir persönlich sehr geholfen, denn mir kamen beim Lesen immer wieder eigene Beispiele und Ideen für meinen Alltag.

Doch nicht nur aus weltlicher Perspektive empfinde ich das Buch als sehr hilfreich. Auch in der Bibel entdecken wir, dass Jesus nach gewissen Gewohnheiten lebte: Er pflegte die Gemeinschaft mit seinen Jüngern, zog sich immer wieder zurück, um Gemeinschaft mit Gott zu haben, und er hielt sich an die Gebote, welche die Gewohnheiten in gewisser Weise beeinflussten.

Ist es mein Ziel als Christ, Jesus immer ähnlicher zu werden, muss ich vor allen Dingen Zeit investieren, um ihn besser kennenzulernen. Denn wie kann ich jemanden „nachahmen“, den ich nur flüchtig kenne? So habe ich mich gefragt, wie ich persönliche Zeiten mit Jesus zu einer Gewohnheit machen kann. Hierbei haben mir James Clears Gesetze an vielen Stellen geholfen. Meine Gewohnheit, in der Bibel zu lesen, musste nach dem 1. Gesetz offensichtlich werden. Das funktioniert, indem ich mir eine feste Zeit und einen festen Ort definierte und die Gewohnheit an eine andere, bereits vorhandene Gewohnheit, nämlich mein Frühstück, koppelte.

Sie wurde attraktiv (2. Gesetz), indem ich merkte, dass das Bibellesen Veränderung bewirkt und Gottes Reden zu mir ermöglicht. Zudem ist sie kombiniert mit meiner Lieblingsmahlzeit, die ohnehin attraktiv ist! Dem 3. Gesetz zufolge musste sie einfach sein. Das schaffte ich durch die STAYONFIRE-App und die Bibel-App, die auf meinem Smartphone installiert sind, welches ich ohnehin mit zum Frühstückstisch nehme. Und meine Gewohnheit wurde befriedigend (4. Gesetz), weil ich tägliche Erfolge feiern konnte und sah, wie viele Tage in Folge ich die jeweilige App genutzt hatte, um in Gottes Wort einzutauchen.

Heute fühlt sich das Bibellesen am Morgen beflügelnd und kraftgebend an! Ich starte mit Gottes Zusprüchen und Verheißungen in den Tag und habe eine Gewohnheit in meinen Alltag etabliert, die mir Spaß macht und keinen großen Aufwand bedeutete. Ich änderte 1 %, indem ich mein Smartphone am Frühstückstisch nicht mehr für die über Nacht hereingekommenen Nachrichten und Posts nutzte, sondern um zuallererst mit meinem Schöpfer gemeinsam zu frühstücken. Ich lade dich ein, unter www.goldmann-verlag.de/jamesclear einen Blick in die vier Gesetze zu werfen und vielleicht ermutigt es dich zusätzlich zu meinem Beitrag, dir dieses Buch zu kaufen.

Schließlich verspricht es dir minimale Veränderung und maximale Wirkung!

Fiona
Pfeifer

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