Den Glauben weitergeben: Ehrlich leben
BlogPost · Berufung
Ich nehme es gleich vorweg: Für mich bedeutet Glauben weitergeben vor allem ehrlich leben. In den folgenden Sätzen möchte ich dir meine Gedanken dazu und die Wichtigkeit dessen gern etwas näherbringen. Ehrlich leben mag einfach bzw. recht abstrakt klingen, und doch ist es so vielschichtig und eine lebenslange Entscheidung, wenn man auf diese Weise den Alltag angehen darf. Nachfolgend habe ich weder das Ziel, dir einen konkreten Weg aufzuzeigen oder die Vollständigkeit hierbei zu erreichen. Vielmehr geht es mir um unsere Haltung. Unsere Haltung anderen Menschen gegenüber. Unsere Haltung in stressigen oder wohlfühlenden Momenten. Unseren Glauben in all diesen Momenten.
Gott möchte dich glücklich sehen. Egal, in welcher Phase unseres Lebens wir uns befinden. Egal, ob uns Schwierigkeiten, Niederlagen oder Triumphe bevorstehen. Für mich persönlich stand immer im Vordergrund, meinen Glauben so weiterzugeben und zu leben, dass ich mich darauf besinne, was Gott in mich hineingelegt hat. Meine Persönlichkeit mit Stärken und Schwächen. Ehrlich sein, Beziehungen ernst nehmen und aufbauen. Dabei merke ich auch immer wieder, wenn ich zurückblicke, dass ich insbesondere dort, wo ich engere Beziehungen pflegen und aufbauen durfte, auf eine nochmals stärkere Weise den Glauben weitergeben durfte, Menschen ermutigen konnte und es für mich entscheidend blieb, dass ich für sie auch in vermeintlich kleinen Dingen da bin.
Das schließt natürlich niemals aus, auch in konkreten, einmaligen Momenten anderen zu zeigen, was Glaube für mich bedeutet – ebenso, wenn es sich ergeben sollte, gerichtet an eine größere Bekanntschaft. Doch ich für mich habe durch meine bisherigen Lebenserfahrungen gemerkt, wie Gott mich bei diesem Thema am besten gebrauchen kann. Erfahrungen prägen und oftmals auch auf eine harte Weise. Genau das möchte ich teilen, ebenso frohe Momente. Kurz zusammengefasst: Leben teilen bedeutet, sich ehrlich zu machen. Es bedeutet, über sich selbst lachen zu können und Menschen zu haben, die dir sehr klar die Meinung sagen dürfen. Ich verrenne mich selbst wahrscheinlich auch zu oft und auch darüber darf ich in einer vertrauten Runde ehrlich sein.
Ich möchte dir heute also keine konkreten Punkte mitgeben, sondern vielmehr dich ermutigen, zu schauen, was dir liegt, welche Persönlichkeit in dir steckt und wie du damit verbunden alles einsetzen kannst, um für Menschen da zu sein, Glauben mit ihnen zu teilen und diesen zu leben. Bei den Menschen sein, Zeiten mit ihnen wertzuschätzen und auch mal nein sagen zu dürfen. Nicht jedem wird man es recht machen können, auch an dieser Stelle dürfen wir ehrlich sein. Entscheiden wir uns gemeinsam, Emotionen zu zeigen, unser Gegenüber nicht auszunutzen, ehrlich zu kommunizieren und jeden Tag aufs Neue immer ein Prozent mehr zu geben als am Tag zuvor.
Kleinfeld