Du sehnst dich nach einer tiefen Freundschaft? Diese Ermutigung ist für dich!
BlogPost · Soziales Leben
Sehnst du dich danach, eine tiefe Freundschaft zu finden?
Dann lade ich dich heute ein, von meinem persönlichen Erlebnis zu lesen, welches dir als Ermutigung dienen soll. Gott ist zutiefst daran interessiert, dass du tiefe Verbundenheit in Freundschaft in deinem Leben hast.
Die Bibel bringt die Wichtigkeit von Freundschaft in diesem Vers auf den Punkt:
„Stürzt einer von ihnen, dann hilft der andere ihm wieder auf die Beine. Doch wie schlecht steht es um den, der alleine ist, wenn er hinfällt! Niemand ist da, der ihm wieder aufhilft!“ (Prediger 4:10)
Freundschaft ist ein so wichtiger Lebensaspekt für jeden Menschen. Gott wünscht sich tragfähige Freundschaften für dich und für mich. Jesus selbst ging mit einem engen Freundeskreis, die Jünger, durch seine Wirkungszeit auf dieser Erde hindurch. Jesus selbst ermutigt auch uns immer wieder zur Gemeinschaft (vgl. Matthäus 18:20).
All das wusste ich in meinem Herzen. Und ich hatte auch bereits tiefe Freundschaften in meinem Leben erlebt. Doch nun brachte mich eben das Leben an einen neuen Ort. Und dieser Ort war mehrere hundert Kilometer von meinen bisherigen Freunden entfernt. Diese Freundschaften von mir halten auch nach wie vor über die Ferne. Doch ich spürte, dass es wichtig wäre, auch vor Ort in Freundschaft leben zu können.
Kurz vor meinem Umzug in die neue Stadt hatte ich ein Gebet auf meinem Herzen. Das ging in etwa so:
„Jesus, schenk mir eine Freundin vor Ort, mit der ich mich spontan zum Kaffee treffen und mit der ich beten kann. Amen.“
So simpel und einfach. Für mich hatte dieses ehrliche Gebet aber eine sehr große Bedeutung. Ich spürte, dass ich mich zwangsläufig an diesem neuen Ort einsam fühlen würde, auch wenn ich durchaus Leuten begegnete. Ich sehnte mich jedoch nach einer echten Freundschaft an diesem neuen Ort.
Und wie war es dann? Ich erlebte erst mal das, was ich eigentlich nicht wollte: Einsamkeit. Ich traf Menschen in der neuen Gemeinde, war unterwegs, doch es ergab sich über Monate hinweg keine wirklich tiefe Verbindung, eben die einer Freundschaft.
Da kam mir immer wieder ein bestimmter Gedanke ins Herz. Und der drehte sich um eine junge Frau, die ich bereits vor meinem Umzug kennengelernt hatte und von der ich wusste, dass sie auch an diesem neuen Ort wohnte. Bei unserem Treffen damals hatten wir uns gut verstanden, doch seit fast einem Jahr hatten wir keinen Kontakt mehr gehabt. Wir hatten in unserem Leben sonst einfach keine Schnittstellen gehabt und der Kontakt hatte sich verlaufen. Sie wusste noch nicht einmal, dass ich nun auch in die Stadt gezogen war, in der sie lebte.
Nach dieser ganzen Zeit kam ich mir etwas „dumm“ vor, sie nach einem Treffen zu fragen. Doch es lag mir jeden Tag immer wieder neu auf dem Herzen. Und das sehr stark. „Könnte es sein, dass Gott hier etwas vorhat?“, ging mir durch den Kopf. Also schrieb ich ihr. Kurz darauf schrieb sie mir zurück. Wir trafen uns.
Bei diesem zweiten Treffen nun hatten wir viel tiefere Themen im Gespräch. Wir sprachen über die Höhen und Tiefen unseres bisherigen Lebens bis zu dem Zeitpunkt und darüber, wie wir Gott darin erlebt hatten. Und dann sagte sie mir:
„Weißt du, Mieke, ich sehne mich nach einer wirklich tiefen Freundschaft, in der man gemeinsam beten kann, in der man gemeinsam Leben teilen kann. Eine beste Freundin.“
In diesem Moment machte es Klick in mir. Sie erzählte mir tatsächlich, dass sie seit einiger Zeit genau für solch eine tiefe Freundschaft betete. Und ich sagte ihr daraufhin, dass ich ebenso genau für solch eine Freundschaft betete. Da wussten wir beide: Gott hatte uns zusammengeführt. Gott hatte unsere jeweiligen Gebete erhört und uns nun hier als Freundinnen zusammengeführt.
Also trafen wir uns häufig hintereinander, wir beteten zusammen, tranken viele Kaffees, vertieften unsere Freundschaft und stellten fest, dass uns auch sonst die gleichen Themen beschäftigten und wir uns gegenseitig in unseren Lebenssorgen mittragen konnten.
Heute sind wir zu besten Freundinnen geworden. Wir waren schon in manchen Höhen und Tiefen füreinander da und wir beten miteinander. Wir haben bereits viel Schönes unternommen und trinken immer noch viele Kaffees gemeinsam. Wir verlassen uns aufeinander und können uns zudem häufig treffen, da sie mittlerweile nur noch einige Straßen von mir entfernt wohnt. Und sie wird meine Trauzeugin bei meiner Hochzeit sein – hier an diesem neuen Ort.
Im Rückblick erkenne ich klar und deutlich, wie Gott die Reise meines Lebens auch an diesem Punkt geplant hat. Ohne dass ich es wusste, hatte er meine Gebetserhörung bereits vorbereitet. Ebenso die meiner nun besten Freundin. In der Einsamkeit hatte ich es nicht gesehen.
Gott führt Wege zusammen. Gott erhört Gebete! Gott kennt deine Sehnsucht und deinen Wunsch nach tiefer Verbundenheit mit einem Freund oder einer Freundin.
Meine Story darf eine greifbare Ermutigung für dich sein, wie Gott zwei Menschen unabhängig voneinander dasselbe Gebet sprechen lässt und sie sich dann begegnen.
Binggeli