FIRESTEP (6) - Jesus ging schließlich auch zu den Schwächsten! ("Compassion")
BlogPost · Berufung
Und nun, last but not least, der letzte Teil unserer Reihe FIRESTEP: Wir stellen Projekte vor, die das Reich Gottes auf dem Herzen haben und es aktiv in diese Welt hineintragen. Damit gehen die Menschen hinter den Projekten mit ihrem Glaubensfeuer einen entscheidenden Schritt in diese Welt hinaus. Lass dich inspirieren!
Unser erstes Intro-Video mit allen Erklärungen, was das Reich Gottes konkret für dich und mich bedeuten kann, findest du in unserer App-Mediathek unter dem Titel FIRESTEP.
Steve Volke, Sie sind der CEO und Gründer von „Compassion Deutschland“. Sie gehen diesen FIRESTEP auf besondere Weise, denn „Compassion“ ist ein christliches Kinderhilfswerk, welches weltweit 1-zu-1-Patenschaften mit Kindern und Jugendlichen möglich macht. Die Kinder und ihre Familien werden dadurch aus Armut befreit! Es wird dabei jeweils ein Kind mit nur einem Paten durch eine monatliche Spende verbunden – und dann wird der Kontakt zueinander gefördert, z. B. durch Briefe und Besuche.
1. Welche Herzenshaltung hat dazu geführt, „Compassion“ zu gründen?
„Compassion, das heißt auf Deutsch Mitgefühl.“
Die Geschichte von „Compassion International“ begann 1952, als der amerikanische Evangelist Everett Swanson auf einer Predigtreise in Südkorea vom Leid der Kriegswaisen angerührt wurde. Nachdem er nach Amerika zurückgekehrt war, fand Swanson in seiner Post zwei Schecks über 50 und über 1.000 Dollar vor.
„Das war wie ein Zeichen von Gott, dass ich helfen sollte.“
Swanson übernahm die Verantwortung für 35 Waisenkinder. Everetts Frau Miriam und ihre Freunde Gus und Helen Hemwall unterstützten ihn dabei, den Waisenkindern in Korea zu helfen. Dr. Hemwall sorgte für Medikamente und größere Spenden aus seinem Bekanntenkreis, während Everett mit seiner Hilfsaktion in Übersee startete. Er begann mit einem Patenschaftsprogramm und innerhalb von zehn Jahren wurden in Korea 10.000 Kinder unterstützt.
1963 benannte Everett Swanson seinen eigenen Dienst in „Compassion“ um. Inspiriert wurde er dabei von dieser Aussage von Jesus:
„Mir tun diese Menschen leid. Sie waren nun drei Tage lang bei mir, und jetzt haben sie nichts mehr zu essen. Ich will sie nicht hungrig wegschicken, sonst könnten sie unterwegs zusammenbrechen.“ (Matthäus 15:32)
Heute ist Compassion eines der größten christlichen Kinderhilfswerke der Welt. „Compassion Deutschland“ ist der deutsche Zweig von Compassion International.
2. Herr Volke, was bedeutet das Reich Gottes für Sie persönlich und wie steht das in Verbindung mit „Compassion“?
Compassion hat diese drei Grundwerte:
„Jesus im Zentrum, Gemeinden als Partner, Kinder im Blickpunkt.“
Unsere Arbeit baut weltweit auf mehr als 8.500 Partnerkirchen auf. Die humanitäre Hilfe ist bei uns unmittelbar mit dem Wunsch verknüpft, dass die über 2,3 Millionen Kinder und Jugendlichen, die bei uns aktuell im Förderprogramm sind, auch Jesus kennenlernen können.
Wir bauen also unmittelbar am Reich Gottes mit. Unsere Hilfe ist nicht abhängig davon, ob die Kinder und Familien einen christlichen Hintergrund haben. So sind in manchen Kinderzentren 80 % der Teilnehmenden aus muslimischem oder hinduistischem Hintergrund. Die Eltern der Kinder wissen aber, dass wir mit christlichen Kirchen arbeiten und daher Jesus eine große Rolle spielt.
3. Gibt es ein Ereignis, das Ihnen bei Ihrem Dienst für „Compassion“ am meisten in Erinnerung geblieben ist?
Ich freue mich immer wieder neu, wenn es gelingt, dass Kinder aus ärmsten Verhältnissen oder aus üblen Slums eine positive Entwicklung nehmen.
„Slumkinder sind Rechtsanwälte, Unternehmer und echte Führungskräfte geworden.“
Viele setzen sich heute selbst für arme Kinder und ihre Familien ein, helfen Frauen aus der Zwangsprostitution oder sorgen mit ihrem gesicherten Einkommen für das Wohl der eigenen Familien.
Mein neuestes Buch ist gerade erschienen. Es trägt den Titel „Die Hoffnung klopft an die Hintertür“ und enthält 20 Porträts von ehemaligen Compassion-Patenkindern. Ihre Wege aus der Armut heraus haben mir beim Schreiben mehrmals die Tränen in die Augen getrieben.
„Gott ist fähig, das Leben von Menschen nachhaltig und komplett zu verändern. Und manchmal erlaubt er uns, eine kleine Rolle dabei zu spielen.“
4. Ein Action Step für uns: Was kann wirklich jede/r von uns tun?
Anfangen! Warte nicht auf die anderen, sondern folge dem, was Gott dir persönlich auf dein Herz legt.
„Gott kann aus ganz kleinen Anfängen etwas sehr Großes entstehen lassen.“
Gott überrascht gern die Menschen, die vielleicht sogar mit Zweifel, aber Entschlossenheit ihrer Berufung folgen. Die anderen werden sich dann dazugesellen – und schon seid ihr gemeinsam unterwegs.
Als wir 2008 „Compassion“ in Deutschland gestartet haben, hatten wir keinen einzigen Spender und keine Paten. Heute unterstützen über 40.000 Menschen das Anliegen von „Compassion“ in Deutschland.
Weitere Infos gibt es hier: www.compassion.de
Und bei Instagram: @compassiondeu
P.S.: Wenn du dazu ermutigt worden bist, einen oder mehrere Action-Steps gleich mal umzusetzen, dann betätige den Button "Das hat mich ermutigt!"
Volke