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FIRESTEP (3) - Mitten in der Christen-Verfolgung wirkt Gott erst recht! (“Open Doors”)

BlogPost · Berufung

Heute geht es weiter mit unserer Serie FIRESTEP: An fünf Freitagen hintereinander stellen wir Projekte vor, die das Reich Gottes auf dem Herzen haben und es aktiv in diese Welt hineintragen. Damit gehen die Menschen hinter den Projekten einen entscheidenden Schritt mit ihrem Glaubensfeuer in diese Welt hinaus. Lass dich inspirieren!

Unser erstes Intro-Video mit allen Erklärungen, was das Reich Gottes für dich und mich konkret bedeuten kann, findest du in unserer App-Mediathek unter dem Titel FIRESTEP.

Eugen, du bist Teil von „Open Doors“. Ihr geht diesen FIRESTEP auf besondere Weise, denn ihr setzt euch seit vielen Jahren für die bis heute verfolgte Christenheit beispielsweise in Nordkorea, im Iran oder in Indien ein, also für Menschen, die wegen ihres Glaubens von ihren Familien und ihrem Gesellschaftssystem verstoßen und auch bis in den Tod verfolgt werden. Sie alle gehen durch großes, individuelles Leid, und das nur deshalb, weil sie an Jesus glauben!

1. Wie baut denn „Open Doors“ konkret das Reich Gottes in dieser Welt mit?

Wir haben diesen einen Kernwert:

„Unser Dienst wird von den Nöten der verfolgten Kirche bestimmt.“

Also fahren wir hin, oder meist tun dies unsere einheimischen Teams und Partner in all den Ländern, und es stellt sich eine Frage: Was braucht die Kirche vor Ort, damit sie den Missionsbefehl erfüllen kann?

Das ist die Frage und die Antwort sieht ganz vielfältig aus: Es kann sein, dass sie um Bibeln bitten, weil sie keine haben. Tausende Menschen bekehren sich, aber der Besitz von Bibeln ist verboten. Also schmuggeln wir die Bibel auf modernem Wege wie auf einer SD-Karte, die mit der ganzen Bibel und Lobpreismusik gefüllt ist, welche wir dann in der jeweiligen Landessprache in diese Länder hineinbringen.

Wir kennen auch dieses andere Anliegen:

„Wir haben jetzt Bibeln bekommen. Aber kann uns jemand erklären, was darin geschrieben steht?“

Daher haben wir fundierte Bibelschulungen vor Ort etabliert, die Leiter für die dortigen, jungen Gemeinden ausbilden sollen. Durch spezielle Schulungen bereiten wir auch Gemeinden in Regionen vor, in denen sich Verfolgung entwickelt oder anbahnen könnte.

Bei einer Schulung im Südsudan war es einmal so, dass Teilnehmer währenddessen ohnmächtig geworden sind, weil sie Hunger hatten. Das war für uns ein Weckruf, denn bis dahin hatten wir uns nicht als humanitäre Organisation verstanden. Doch uns war klar: Wir müssen den Menschen erst mal Essen geben, bevor sie geschult werden! So hat sich eine echte Nothilfe vor Ort etabliert, damit die Christen mitten in dem Hunger und der Kriegssituation erst mal versorgt sind.

Darüber hinaus leisten wir bei Katastrophen Nothilfe, und zwar immer dann, wenn Christen keine Hilfe erhalten, obwohl sie ihnen zusteht. Regierungsorganisationen und NGOs unterstützen die Nothilfen vor Ort, letztere werden jedoch oftmals von der dortigen dominierenden Bevölkerungsgruppe umgesetzt. Wir haben erlebt, dass Christen die dringende Nothilfe vor Ort verweigert wurde, weil sie an Jesus glaubten und nicht, wie in Indien üblich, Hindus waren. Und genau da setzen wir an!

Dazu gehört im Weiteren auch der Dienst der Fürsprache: Wir sind in den westlichen Ländern unterwegs, um gerade hier auf die Herausforderungen unserer Geschwister hinzuweisen. Dies geht stark über Predigten in Gemeinden, Medienarbeit und Veranstaltungen. Wir sind ein Sprachrohr für die verfolgte Kirche!

2. Eugen, was bedeutet das Reich Gottes für dich persönlich und wie steht das in Verbindung mit „Open Doors“?

Es gibt nicht zwei Teile des Leibes Christi: Einmal die verfolgte Kirche und dann „die Kirche im Urlaub“, also wir, die unseren Glauben einfach ausleben können. Ich habe nicht nur Mitleid mit der verfolgten Kirche, sondern sie ist gleichzeitig eine siegreiche Kirche!

Oftmals haben sie nur einen Bruchteil von dem Bibelwissen, welches wir in Deutschland haben. Sie haben auch keine ermutigenden Motivationspredigten am Sonntag, sondern sie leben in absoluter Armut. Aber sie sind bereit, an Jesus festzuhalten und das Evangelium weiterzutragen! Die verfolgten Christen bezahlen einen hohen Preis dafür!

In der biblischen Geschichte des gesteinigten Stephanus (vgl. Apostelgeschichte 7:55-60) wird deutlich, wie Jesus über die verfolgte Kirche denkt: Es ist die einzige Situation, in der Jesus Christus von seinem himmlischen Thron aufsteht! Weil es Jesus also wichtig ist, ist es uns und mir persönlich wichtig, den verfolgten Christen zur Seite zu stehen und ihnen all das zu geben, was sie brauchen, denn sie werden die letzten paar Prozent, die wir in der Weltmission noch offen haben, erreichen. Wir können Anteil daran nehmen, wenn wir mit unseren verfolgten Geschwistern verbunden sind.

3. Gibt es ein Ereignis, das dir bei deinem Dienst für „Open Doors“ am meisten in Erinnerung geblieben ist?

Vor kurzem war ich in Indien und da gibt es ein sogenanntes „Kastensystem“. Den Menschen der untersten Kaste wird von Anfang an eingetrichtert, dass sie nichts wert seien. Ich war in einem indischen Dorf, in dem 380 von 400 Menschen Jesus angenommen haben. Sie wissen jetzt, wo ihr Wert liegt, dass sie Kinder des höchsten Königs, des Gottes der Bibel, sind. Unsere Partner vor Ort haben mir von ganzen Dörfern dort erzählt, die kollektiv Jesus annehmen! Teils aus bisher mit dem Evangelium unerreichten Bevölkerungsgruppen. Ich sehe lebendige Heilung bei Traumata, wo man eigentlich fest davon ausgehen müsste, dass diese niemals überwunden werden könnten, weil beispielsweise die ganze Familie eines Pastors ermordet wurde.

Das ermutigt mich total! Ich sehe: Jesus lebt dort! Er gibt diesen Menschen ihren Wert! Und Reich Gottes wird dort gebaut, auf eine Art und Weise, die für uns hier in der westlichen Welt so nicht nachvollziehbar ist.

Erweckung freut mich riesig! Wir erleben jedoch an vielen Orten, auch an diesem Ort in Indien, dass tatsächlich Verfolgung eine Antwort auf Erweckung ist. Der Teufel will nicht stehen lassen, dass Menschen Jesus gefunden haben, und antwortet mit Verfolgung. Die herzzerreißenden Leidensgeschichten unserer Geschwister kann man nicht schönreden. Was mich aber natürlich ermutigt, ist, dass Jesus inmitten von und trotz Verfolgung wirkt!

4. Dein Action Step für uns: Was kann wirklich jede/r von uns tun?

Egal, wohin wir auch reisen, es kommt immer diese eine Frage der Christen vor Ort: „Könnt ihr die Kirche in Deutschland bitten, dass sie für uns betet?“

Ja, ganz klar: Jede und jeder von uns kann beten! Aber dranzubleiben ist echt schwierig, gerade im Dschungel von eigenen Nöten. Doch das kostet nur eine Minute am Tag:

Abonniere unser kostenloses Gebetsmagazin. So bleibst du durch dein persönliches Gebet mit verfolgten Christen in dieser Welt in Verbindung und du unterstützt sie dadurch aktiv! Und es verändert auch etwas bei dir. Denn Gebet ist immer eine strategische Besprechung mit unserem Vater, mit Gott! Es verändert unsere Herzen und damit auch unser Leben.

Und leihe den verfolgten Christen deine Stimme! Wenn du bei Social Media aktiv bist: Dann mach dort auf die Not der verfolgten Kirche aufmerksam, oder in deiner Familie, deinem Freundeskreis, deinem Hauskreis oder deiner Gemeinde. Und wenn es nur dieser Satz während des Gebets in deiner Jugendgruppe ist: „Jesus, sei bei den zahlreichen verfolgten Christen in dieser Welt. Amen.“ Wir wollen die Kultur prägen, dass die verfolgten Christen in dieser Welt auch in Deutschland gesehen werden!

Außerdem: Wir haben offene Stellenangebote auf unserer Website. Wir suchen immer Menschen, die bereit sind, ihre Skills (Grafikdesign, IT-Entwicklung, Verwaltung, Kommunikation, usw.) in den Dienst der verfolgten Kirche zu stellen!

Alle Infos und Materialien gibt es hier: www.opendoors.de

Und bei Instagram: @opendoorsde

P.S.: Wenn du dazu ermutigt worden bist, einen oder mehrere Action-Steps gleich mal umzusetzen, dann betätige den Button "Das hat mich ermutigt!"

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