Mein Lieblingsvers und was er dir sagen will: Psalm 121,1-2
BlogPost · Hoffnung
"Ein Wallfahrtslied, gesungen auf dem Weg hinauf nach Jerusalem. Ich richte meinen Blick empor zu den Bergen – woher wird Hilfe für mich kommen? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde geschaffen hat." (Psalm 121:1-2 NGÜ)
Großartig, oder?! In zwei kurzen Sätzen ist alles prägnant auf den Punkt gebracht: Der HERR, unser Schöpfer, steht dir und mir zur Seite.
Betrachten wir das Ganze noch mal etwas genauer. Du und ich als Menschen gelangen immer wieder an den Punkt, wo wir nicht mehr weiterwissen, Hilfe benötigen. Wo unsere Kraft und Energie aufgebraucht ist. Diese Momente, in denen uns jemand beistehen muss.
Mich persönlich spricht der Psalm 121 so sehr an, weil die Problemstellung – also das Suchen nach Hilfe – unmittelbar selbst beantwortet wird. Eine Unsicherheit, dass Gott nicht der erste Ansprechpartner für Hilfe wäre, besteht nicht. Großartig, solch eine Gewissheit. Da ich es selbst liebe, mich dem Fernweh und dem Blick auf die Berge leicht sehnsüchtig hinzugeben, schließt das verwendete Bild, welches im besagten Vers verwendet wird, gänzlich den Kreis. Emporschauen als aktive Tätigkeit ist etwas, das jeder von uns leisten kann. Gott ist da und dir nah. Egal, ob du ihn in der Vielfalt der Natur spüren magst oder aber z. B. im Innehalten und Ruhigwerden.
Lesen wir weiter im Vers, so werden mögliche Gefahren und alltägliche Herausforderungen beleuchtet, mit denen wir konfrontiert sind. Und jedes Mal werden Gott die Verben „beschützen“, „behüten“ und „bewahren“ zugeschrieben – lies dir hierfür gern den gesamten Psalm einmal in Ruhe durch. Wissen zu dürfen, dass derjenige, der Himmel und Erde geschaffen hat, dich und mich beschützt, behütet und bewahrt, dies ist für mich die Basis von allem. Selbst wenn wir danebenliegen, nicht weiterwissen oder gerade eine Lebensphase im Hoch erleben dürfen, er bewahrt. Jederzeit. Manches Mal vergessen wir dies leider nur. Wie so oft soll dies kein Freifahrtschein für unüberlegte Dinge sein, denn auch hierfür haben wir unseren Verstand und das Empfinden bekommen, dass wir diese stetig entwickeln.
Ich möchte dir mit meinem Lieblingsvers gern neue Ermutigung mitgeben, sodass manche Probleme von selbst wegfallen. Indem wir annehmen, nicht allein zu sein und wahrhaftig begreifen, was ein Emporschauen in sich birgt: Schutz von ihm.
Nimm dir den Abschluss des Verses für dich immer wieder mit: Der HERR behütet dich, wenn du gehst und wenn du kommst – jetzt und für alle Zeit.
Kleinfeld