Storytime: Wie Gott meine Sehnsucht erhört hat

Wenn du einen ehrlichen Einblick erhalten möchtest, wie Gott im Leben solch manchen Prozess begleitet, welche Höhen und Tiefen es so geben kann, dann:

Herzlich willkommen zu dieser persönlichen Storytime aus meinem Leben! Am liebsten würde ich noch mehr ermutigende Details mit dir teilen, doch der Platz hier ist begrenzt. 😊

Das Thema, um welches es hier geht, ist vielleicht auch deines: Die Suche nach dem einen Partner bzw. der einen Partnerin fürs Leben.

Zuerst einmal: Erst mit 17 Jahren habe ich Jesus kennengelernt. Vorher hatte ich bereits in diesen jungen Jahren einige Erlebnisse bei der Partnersuche gehabt, dabei echt einige Dinge getan, die ich im Rückblick lieber nicht getan hätte, und eine feste Beziehung von anderthalb Jahren hatte bereits hinter mir gelegen. Sagen wir es mal so: Ich war in meinem Verhalten nicht so gut beraten. Und ich ließ mich auch nicht gut beraten. Einige Wunden trug ich also durchaus mit mir herum. Dazu kam, dass ich selbst in einem Elternhaus aufgewachsen bin, wo Ehe nicht so gelebt wurde, wie ich es mir für mein eigenes späteres Leben wünschte. Leider war es so, dass mich die Ehe, die ich jeden Tag vorgelebt bekam, eher vom Konzept „Ehe“ abhielt, als dass ich mir das nun wirklich für mein eigenes Leben wünschte. Und wenn doch, dann definitiv anders, als ich es vorgelebt bekam.

So weit die Ausgangssituation. Dann kam Jesus in mein Leben:

Ich hörte zum ersten Mal davon, was der biblische Gott sich bei Partnerschaft und Ehe eigentlich gedacht hatte. Hier nur ein paar Stichpunkte: Ein gegenseitiges Geschenk zu sein, gegenseitige Liebe und Wertschätzung, treuer Zusammenhalt, Gottes spürbare Führung bei der Suche nach dem richtigen Partner, Ehe als ein Abbild der Liebe Gottes zu uns Menschen, Gott als festes Fundament und als Motor der Beziehung.

Tja, und was dachte ich mir mit meinen 17 Jahren?

„Super! Jetzt bin ich Christin. Ich lebe mit Jesus. Nun wird er mir auch schnellstmöglich diesen Wunsch nach einem solchen Lebenspartner erfüllen! Ich muss nur kräftig genug dafür beten.“

Was geschah in Wirklichkeit? Die Männer, für die ich mich interessierte, hatten kein romantisches Interesse an mir. Ich kassierte einmal einen heftigen „Korb“, bei dem ich lange Zeit brauchte, um mich davon zu „erholen“. Ich ging auf Dates, die immer nur bei einem ersten Date blieben. Und ich erlebte, dass potenzielle Partner mir falsche Hoffnungen machten.

Nun entschied ich mich nach drei Jahren mit Jesus, auch noch Theologie zu studieren. Und wer sich mit Bibelschulen bzw. mit theologischen Ausbildungsstätten auskennt, der weiß: Ich kam an einen Ort, wo viele ihre/n Ehepartner/in finden. Um mich herum wurde munter verlobt und geheiratet. Ab einem gewissen Punkt in meinem Leben war ich die einzige Single-Person in meinem Freundeskreis. Frustrierend.

„Weshalb hat Gott bloß keinen Partner für mich?“

Diese Frage wurde sehr, sehr groß in mir und sie wurde zu einem Hauptthema in meinem Leben und ebenso in meinen Gesprächen mit Gott. Über mehrere Umwege, die ich ging, und Gespräche, die ich führte, kam ich schließlich zu dem Punkt, wo ich merkte:

„Ich habe Baustellen in meinem Herzen. Ich trage Verletzungen von früher mit mir herum. Wie gut wäre es, meine Zeit als Single zu nutzen, um diese aufzuarbeiten, BEVOR ich in eine neue Beziehung starte?!“

Also ging ich von dort an in christliche Seelsorge, ich erlebte Begleitung in meinen Höhen und Tiefen und konnte tatsächlich einen heilsamen Blick auf meine Wunden bekommen.

Nun war ich mittlerweile über 7 Jahre single.

Und was geschah nun?

Es kam eines zum anderen. Und das ziemlich schnell:

Ich wurde von einem jungen Mann bei Instagram angeschrieben. Vielleicht klingt das etwas unromantisch. Na ja, die Geschichte dahinter ist die folgende: Dieser junge Mann hatte mich in den Videos bei STAYONFIRE bereits einige Male gesehen, sich aber zunächst nicht getraut, mich anzuschreiben. Meine Videos und generell STAYONFIRE ermutigten ihn in einer Zeit, die nicht so leicht für ihn war.

Bemerkenswert ist im Rückblick: Genau zu dem Zeitpunkt, an dem ich mich entschied, das Thema „alte Verletzungen und die Sehnsucht nach einem Partner“ in der Seelsorge anzugehen, hatte dieser Mann mich das erste Mal bei STAYONFIRE entdeckt und fing er an, sich Gedanken über mich zu machen. Und ich wusste nichts davon. Ich wusste auch nicht, dass dieser junge Mann in der Schweiz lebte und damit weit von mir entfernt.

Gott hatte also bereits hinter den Kulissen meiner Sehnsucht gewirkt! Gott hatte jedes einzelne Gebet, welches ich selbst für mich sprach oder andere über mich ausgebetet hatten, gehört – und schlussendlich beantwortet. Für mich sichtbar jedoch erst zu Gottes festgelegter Zeit!

Dieser junge Mann und ich lernten uns wirklich kennen, wir wurden drei Monate später ein Paar, wir zogen räumlich näher zueinander, wir bauten an unserer Beziehung, wir verlobten uns, nun sind wir verheiratet.

In all dem ist Gott tatsächlich deutlich zu erkennen: Der Zeitpunkt unseres Kennenlernens hätte nicht besser sein können, waren wir doch beide vorher noch nicht bereit für eine feste Partnerschaft aufgrund alter Verletzungen. Wir haben in der Beziehung und nun in unserer Ehe Gottes Wirken bereits mehrfach spürbar erlebt und könnten da weitere ermutigende Storys erzählen. Es ist verblüffend, wie gut wir zueinander passen, auch in den kleinsten Details. Und das Warten, der Prozess, die Wege, die ich ging – das alles war es wert. Ich persönlich kann mit Überzeugung sagen, dass dieser Mann derjenige ist, den Gott die ganze Zeit für mich „in petto“ hatte.

Ich persönlich möchte dich einfach ermutigen, Gott wirklich gerade im Thema der Partnersuche zu vertrauen. Vielleicht hätte ich mich inmitten meiner Sehnsucht und Frustration gefreut, solch eine Geschichte wie diese zu hören. Ich hoffe, du findest dich dann hierin wieder und bist ermutigt, geduldig mit Gott zu sein und ihm zu vertrauen, dass du Heilung erleben kannst und dass er den richtigen Zeitpunkt für deine Gebetserhörung bereits kennt.