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Warum du dich richtig entschieden hast

BlogPost · Berufung

Ich sitze im Zug und bin diese Strecke noch nie zuvor gefahren. Aufgrund von Bauarbeiten sind alle Fahrpläne durcheinander und es gibt Umleitungen und Ausfälle. Die App auf meinem Handy sagt mir zwar, dass die Haltestelle, zu der ich fahren möchte, von meinem Zug angefahren wird, auf der Fahrplantafel für heute taucht sie jedoch (noch?) nicht auf. Unwohl frage ich mich: „Wird alles funktionieren? Werde ich überhaupt planmäßig ankommen?“

In letzter Zeit kreisen viele meiner Gespräche um folgende Frage: „Komme ich einmal dort an, wofür Gott mich geplant hat?“ Oder anders ausgedrückt: „Ich weiß, es gibt einen Plan für mein Leben, aber führt mein jetziger Weg zu dieser Haltestelle?“

Der Weg zu diesem Ziel besteht aus vielen Entscheidungen. Keiner will an der Bestimmung seines Lebens vorbeileben.

Manchmal kommen solche Gespräche auf die Geschichte von Jona. Vielleicht kennst du auch diese biblische Geschichte: Gott schickte Jona nach Ninive. Und dieser ging bewusst in die genau entgegengesetzte Richtung. Er hatte einen klaren Auftrag und hat sich bewusst gegen die Ausführung entschieden (vgl. Jona 1:1 ff.).

Und genau das meine ich nicht.

Ich meine, dass ich eine Entscheidung im Vertrauen auf Gott treffe und dann doch zweifle, ob es wirklich die richtige war. Ob es die planmäßige ist, die Gott von mir wollte. Die mich der richtigen Haltestelle wirklich näherbringt. Das Problem ist, dass Gott meist nicht mit einer hörbaren Stimme zu uns redet. Was hilft mir also, zu erkennen, ob ich mich mit meiner konkreten Entscheidung innerhalb von Gottes Plan für mich bewege?

Ich weiß ja, was für schwerwiegend falsche Entscheidungen ich treffen könnte. Irren ist bekanntlich ja menschlich.

Wenn es nach mir ginge, würde ich den perfekten und allwissenden Gott am liebsten alle meine Entscheidungen treffen lassen. Dann hätte er ja auch die komplette Verantwortung dafür. Wäre zu einfach. Gott hat uns allen einen freien Willen gegeben. Wir sind keine Roboter Gottes. Denn es ist Gottes Wille, dass wir mündige Menschen sind, die eigenverantwortliche Entscheidungen treffen können – im Vertrauen auf ihn.

Folgende Bibelverse sprechen genau in meine Situation, echte „Game changer”:

„Wenn es aber einem von euch an Weisheit fehlt, bitte er Gott darum, und sie wird ihm gegeben werden; denn Gott gibt allen gern und macht dem, der ihn bittet, keine Vorhaltungen. Doch soll der Betreffende seine Bitte in einer Haltung des Vertrauens vorbringen und nicht in der Haltung des Zweiflers; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die – vom Wind aufgepeitscht – einmal hierhin und dann wieder dorthin getrieben wird.” (Jakobus 1:5-6)

Wir finden hier zwei Schlüssel für eine richtige Entscheidung, die Gottes Plan für mich entspricht:

1. Ich bitte Gott um Weisheit. 2. Ich vertraue darauf, dass Gott mir Weisheit geben wird.

Wenn du rückblickend zweifelst, ob eine Entscheidung die richtige war, dann möchte ich dich dazu ermutigen, ehrlich vor dir selbst und Gott zu sein.

Hast du diese beiden Schlüssel für deine Entscheidung benutzt?

Wenn dem so ist, dann lass keinen Zweifel zu. Denn Gott versichert uns, dass wir, sobald wir nach ihm fragen, keine Entscheidung mehr aus uns selbst heraus treffen müssen. Er liebt es, wenn wir uns ihm anvertrauen und auf seine Weisheit setzen.

Und wenn du merkst, dass du Gott nicht um seine Weisheit gebeten hast, sondern selbst alle Zügel in der Hand halten wolltest, dann ist es nicht zu spät! Ich erinnere nochmal an Jona – erst handelte er sogar bewusst entgegen dem, was Gott von ihm wünschte. Aber er kam dennoch dort an, wo Gott ihn haben wollte. So ist Gott! Selbst oder auch gerade in den verfahrensten Situationen dürfen wir voller Vertrauen zu ihm kommen und ihn bitten, dass er uns seine Weisheit schenkt.

Und ich fahre im Vertrauen darauf weiter, dass der Zug mich genau zu der Haltestelle bringt, wohin er mich laut App bringen soll.

(Repost, 30.08.2018)

Annemieke
Binggeli

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