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Was die Jahreslosung 2025 und Aschenputtel gemeinsam haben

BlogPost · Glaubensleben

Kennst du das Gefühl, wenn alles um dich herum unübersichtlich und überfordernd erscheint? Du stehst vor einer Flut an Informationen, Meinungen oder Entscheidungen und fragst dich: „Was ist eigentlich richtig? Was ist wirklich gut?“ Genau an dieser Stelle setzt die Jahreslosung 2025 an:

„Prüft aber alles und das Gute behaltet.“ (1. Thessalonicher 5:21)

Wenn ich diesen Vers lese, denke ich unweigerlich an das Märchen von Aschenputtel. Hierbei kommt mir vor allem die Szene in den Sinn, in der Aschenputtel die guten Linsen vom Unreinen trennen muss. Der Satz: „Das Gute ins Töpfchen, das Schlechte ins Kröpfchen“, leitet sie dabei an. Ich glaube, dass dieser Satz mehr als nur eine reine Märchenweisheit ist. Er ist eine Lektion, die uns zeigt, wie wichtig Geduld und Aufmerksamkeit sind, wenn wir das Wertvolle vom Unnützen unterscheiden wollen.

Auch wir stehen immer wieder vor solchen „Schüsseln“ voller Vermischungen in unserem Leben. Die Frage ist: Wie prüfen wir weise, wie finden wir das Gute, und wie bewahren wir es? Lass uns gemeinsam diese Fragen angehen.

Prüfen mit Weisheit

Der Apostel Paulus schrieb den Bibelvers an die Gemeinde in Thessaloniki, die in einer turbulenten Zeit lebte. Er forderte sie auf, prophetische Worte und geistliche Gaben nicht unkritisch zu akzeptieren, sondern alles zu prüfen. Diese Aufforderung gilt auch für uns heute. Wir sind umgeben von einer Vielzahl an Meinungen, Ideologien und Informationen, die sowohl den geistlichen als auch den weltlichen Bereich durchdringen. Die Jahreslosung erinnert uns daran, dass wir uns Zeit nehmen sollten, um zu reflektieren und zu unterscheiden. Prüfen bedeutet, mit Weisheit vorzugehen, Gott um Leitung zu bitten und sein Wort als Maßstab zu verwenden.

Wie im Märchen von Aschenputtel deutlich wird, ist Prüfen ein Prozess. Es ist mühevoll, aber notwendig. Nur bei genauem Hinsehen erkennen wir, was wertvoll ist und bewahrt werden sollte.

Das Gute behalten

Nachdem Aschenputtel die guten Linsen herausgelesen hat, kann sie diese verwenden. Ähnlich fordert uns die Bibel auf, das Gute zu behalten. Doch was ist „das Gute“? Paulus meint damit all das, was mit Gottes Wort übereinstimmt, uns im Glauben stärkt und uns näher zu ihm bringt.

Im Alltag können wir uns fragen: Welche Entscheidungen, Gewohnheiten oder Beziehungen fördern mein geistliches Wachstum? Was bringt Frucht in meinem Leben? (Vgl. Galater 5:22-23)

Gleichzeitig fordert uns die Bibel auf, das Böse zu meiden (vgl. 1. Thessalonicher 5:22). Das bedeutet, dass wir auch aktiv entscheiden müssen, was wir nicht in unser Leben hineinlassen wollen. Das Prüfen und Bewahren erfordert somit bewusste Entscheidungen, bei denen wir unsere Werte und Maßstäbe klar vor Augen haben und uns darauf konzentrieren müssen, was wirklich zählt.

Prüfen als gemeinschaftliche Aufgabe

Das Prüfen ist jedoch nicht nur unsere individuelle Verantwortung, sondern bezieht auch andere mit ein. In den ersten Gemeinden des Christentums wurden prophetische Worte und Lehren häufig gemeinsam mit anderen Gläubigen geprüft. Dies förderte Einheit und gegenseitiges Vertrauen in der Gemeinde. Auch heute können wir von anderen lernen und sie in unsere Entscheidungsprozesse einbeziehen. Gespräche mit anderen Glaubenden, der Austausch in Kleingruppen und gemeinsames Gebet können uns helfen, weise Entscheidungen zu treffen und geistlich zu wachsen.

Demut und Offenheit

Das Prüfen erfordert dabei nicht nur Weisheit, sondern auch eine Haltung der Demut und Offenheit. Wir müssen bereit sein, unsere eigenen Überzeugungen und Meinungen immer wieder zu hinterfragen und uns auch von Gott und seinem Wort korrigieren zu lassen. Dies ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein wichtiger Schritt auf dem Weg, Jesus ähnlicher zu werden. Das Prüfen wird somit zu einem Prozess des Lernens und Wachsens, der uns immer näher an Gottes Wahrheit führt.

Eine Ermutigung zum Jahresanfang

Das neue Jahr ist eine wunderbare Gelegenheit, neu zu beginnen und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Hier sind ein paar Fragen, die dir dabei helfen können: • Welche Gewohnheiten möchte ich prüfen und gegebenenfalls ablegen?

• An welchen Stellen möchte ich bewusster das Gute bewahren? • Wie kann ich mich in meinem Alltag von Gottes Weisheit und Wahrheit leiten lassen?

Lass uns 2025 zu einem Jahr des Prüfens und Bewahrens machen. So, wie Aschenputtel die guten Linsen ins Töpfchen gelegt hat, können auch wir die Schätze in unserem Leben erkennen und bewahren. Und wenn wir dabei auf Gott vertrauen, wird er uns mit seiner Weisheit und seinem Frieden leiten.

Ich wünsche dir einen gesegneten Start ins neue Jahr und ermutige dich, diesen Vers zu deinem persönlichen Leitmotiv für 2025 zu machen!

Fiona
Pfeifer

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