Wenn du ein Overthinker bist, lies diesen Blog!
BlogPost · Identität
„Overthinking“ – kennst du diesen Begriff? Im Grunde lässt er sich ja so übersetzen: Man denkt zu sehr über eine bestimmte Sache nach.
In unserer heutigen Zeit hat „Overthinking“ an Bekanntheit gewonnen. Ich selbst würde mich auch (leider) mit einer Tendenz zum „Overthinken“ einordnen.
Was es genau bedeutet, dass ich ein „Overthinker“ bin? Hier ein paar Hinweise:
Ständige nicht steuerbare Gedanken, die sich um bevorstehende Ereignisse und Entscheidungen drehen und den Alltag deshalb stark beeinträchtigen.
Overthinker werden von einer ständigen Verunsicherung begleitet. Sie sind oftmals nicht dazu in der Lage, ihren eigenen Fähigkeiten zu vertrauen.
Die Art und der Zeitpunkt dieser Gedanken können nicht beeinflusst werden. Das Gedankenkarussell kann aus eigener Kraft heraus nicht gestoppt werden.
(Quelle: https://ratgeber.bunte.de/was-ist-ein-overthinker-tipps-wie-sie-dem-gruebeln-entkommen_134435)
Na, erkennst auch du dich wieder?
„Overthinking“ ist ein Zustand, der nicht gerade angenehm ist. Zumal Gott eine ganz andere und heilsame Perspektive für dich und deine Gedanken hat!
Ich durfte so oft erleben, dass meine Sorgen nicht eintraten! Am Ende stand oft ein „Happy End“. Vorher habe ich mir 10.000 Worst-Case-Szenarios ausgedacht und alle möglicherweise auftretenden Hindernisse einkalkuliert ... Was für ein grundloser Stress.
Klar, es läuft nicht alles perfekt. Aber: Wenn du eine Person bist, die zum „Overthinken“ tendiert, dann wirst du mit deinen negativen Gedanken und Worst-Case-Szenarios sehr oft falschliegen! Da spreche ich aus Erfahrung.
Ich habe es einfach auf dem Herzen, heute diesen Blogbeitrag zu schreiben. Um dich einerseits zu ermutigen, dass es nicht allein dir so ergeht, und andererseits, um dich zu ermutigen, dass Gott dein „Overthinken“ sieht und dir Ruhe geben will!
Deine Gedanken entsprechen eben nicht der Wahrheit. Du musst nicht alles glauben, was du denkst. Gott allein kennt die einzige Wahrheit!
Wie beruhigend, dass Gott dir und mir zuspricht:
„Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR.“ (Jesaja 55:8)
Und noch etwas Weiteres:
„Ich setze nicht die Waffen dieser Welt ein, sondern die Waffen Gottes. Sie sind mächtig genug, jede Festung zu zerstören, jedes menschliche Gedankengebäude niederzureißen, einfach alles zu vernichten, was sich stolz gegen Gott und seine Wahrheit erhebt. Alles menschliche Denken nehmen wir gefangen und unterstellen es Christus, dem es gehorchen muss.“ (2. Korinther 10:4-5)
In der aktiven Verbindung zu Gott, mit dem Schritt auf ihn zu, im Gebet mitten im „Overthinking“ darf ich darauf vertrauen, dass er mir Ruhe für meine sich kreisenden Gedanken schenkt!
Hier noch ein paar praktische Schritte ergänzend zum Gebet, die mir bereits geholfen haben (und dir hoffentlich dann ebenso), die Gedankenkreise zu durchbrechen:
Stell dir die Frage: „Was liegt in meiner Kontrolle? Was kann ich nicht kontrollieren?“ Schreib dir eine Liste und versuche, deine Gedanken nur auf das zu fokussieren, was du kontrollieren kannst!
Stell dir die Frage: „Bin ich gerade sicher?“ Wenn deine Antwort „Ja“ ist, erinnere dich daran, dass das alles ist, was gerade wirklich zählt.
Stell dir die Frage: „Ist es hilfreich für mich, jetzt gerade über diese Sache nachzudenken?“
Stell dir die Frage: „Entsprechen meine Gedanken echten Fakten? Oder welche kleinen und großen Behauptungen stelle ich hier gerade auf?“
Stell dir die Frage: „Wenn der Worst Case tatsächlich eintreten sollte, welchen Grund gibt es, dass ich das dennoch bewältigen könnte?“
Stelle dir die Frage: „Was kann ich jetzt gerade tun, damit es mir besser geht und ich aus den Gedankenkreisen herauskomme?“
Wenn dein „Overthinken“ ernsthafte Gründe (bspw. Trauma, Kindheit in unsicherer Umgebung usw.) hat, dann kann ich dir sehr stark professionelle Seelsorge oder eventuell die Suche nach einer professionellen Psychotherapie empfehlen. Hab den Mut dazu!
Binggeli