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Wie du freier von Geldsorgen wirst

BlogPost · Finanzen

Um glücklich zu sein, brauche ich vieles. Neben den Existenzbedürfnissen wie soziales Leben, Nahrung und Kleidung kommt für mich noch einiges anderes dazu. Und für das meiste davon brauche ich Geld.

Geld rückt also zwangsläufig in den Fokus meiner Gedanken. Ich denke daran, ob ich auch genug Geld für alles habe, was ich mir kaufen möchte. Zusätzlich zu diesen alltäglichen Sorgen wird unserer Generation regelmäßig gesagt, dass unsere zukünftigen Renten wohl ziemlich mager ausfallen werden. Könnte nicht auch ein persönlicher Schicksalsschlag meine Finanzen rauben? Und wann kommt eigentlich die nächste Finanzkrise, die von manchen Schlagzeilen ab und an angekündigt wird?

Die Liste mit Sorgen, die wir uns um seine Finanzen machen könnte, kann beliebig lang weitergeführt werden.

Selbst, wenn ich keine Schuldenberge anhäufe, scheint es, als müsste ich mir ständig Sorgen um mein Geld machen. Das raubt Zeit, Kraft, Nerven und führt eventuell sogar zu übereilten Investitionen.

Der Apostel Paulus hat in der Bibel ein ordentliches Statement zum Thema Geld herausgehauen, das mich beeindruckt und zum Nachdenken bringt:

„Ob ich nun wenig oder viel habe, beides ist mir durchaus vertraut, und ich kann mit beidem zufrieden sein: Ich kann satt sein und hungern; ich kann Mangel leiden und Überfluss haben.“ (Philipper 4:12)

Wow. Diese Unabhängigkeit von finanziellen Umständen, wie Paulus sie anscheinend hat, kann man sich nur wünschen!

Doch wie können wir es schaffen, auch in solch eine Unabhängigkeit von Finanzen wie Paulus hineinzukommen?

Natürlich handelt es sich dabei um ein biblisches Ideal, dennoch gibt es ein paar Punkte, die uns dabei helfen werden, diesem Ideal ein Stück näherzukommen:

Die Denkweise von Paulus zeigt ein gesundes Gleichgewicht zwischen Verantwortung und Vertrauen.

1. Verantwortung für das Natürliche

Paulus ergreift durchaus die Maßnahmen, um für sich vorzusorgen. Er erzählt davon, wie unabhängig er von seinen Umständen ist, inmitten eines Briefes an die Gemeinde in Philippi. In diesem Brief bedankt er sich für die Großzügigkeit dieser christlichen Gemeinde ihm gegenüber. Er weist ihre Geldspende nicht ab! Denn Paulus weiß, dass er das Geld dieser Gemeinde durchaus für seinen Lebensunterhalt brauchen wird. (vgl. V. 10 ff.)

Paulus ist sich der Verantwortung bewusst und tut das, was „natürlich“ ist – also das, was er selbst tun kann, um für sich zu sorgen. Das kann jeder Mensch für sich selbst tun.

Gleichzeitig missbraucht Paulus seine Verantwortung nicht. Er nimmt das Geld nicht an, weil er geldgierig ist. Schließlich hat er sämtliche Spenden von anderen Gemeinden abgewiesen (vgl. V. 15). Er scheint genau zu wissen, wann er wie viel Geld benötigt, um eben nicht in eine Abhängigkeit von seinem Kontostand zu geraten.

2. Vertrauen für das Übernatürliche

Denn neben seinem Verantwortungsbewusstsein hat Paulus eindeutig ein Grundprinzip von Gottes Handeln verstanden: Und zwar, dass Gott am Ende der Versorger bleibt.

Nur wenige Zeilen später ermutigt Paulus die Gemeinde in Philippi, auf die finanzielle Versorgung von Gott zu hoffen:

„Und was eure eigenen Bedürfnisse angeht, so wird derselbe Gott, der für mich sorgt, auch euch durch Jesus Christus mit allem versorgen, was ihr braucht – er, der unerschöpflich reich ist und dem alle Macht und Herrlichkeit gehört.“ (Philipper 4:19)

Paulus hat verstanden, dass – egal, wie viel Mühe er in seine finanziellen Ressourcen investieren würde – es am Ende Gott ist, der mit den finanziellen Mitteln versorgt.

Paulus vertraut Gott damit, dass er das „Übernatürliche“ tun wird. Dass Gott das tun wird, was kein Mensch für sich selbst tun kann.

3. Das Zusammenspiel von Verantwortung und Vertrauen

In all meiner finanziellen Verantwortung bringt das Vertrauen in Gottes finanzielle Versorgung mich dazu, innerlich zu ruhen und mir darüber klar zu werden, dass es nicht auf mich allein ankommt.

Es kommt auch auf mich an, weil Gott mir einen Verstand und damit Verantwortung gegeben hat. Ich soll diese Verantwortung wahrnehmen! Aber: Wenn ich als Mensch glaube, für meine Versorgung komplett selbst verantwortlich zu sein, komme ich schnell in den Teufelskreis, immer mehr Geld anhäufen zu wollen. Da setzt Gott klar sein Veto: „Ihr könnt nicht mir dienen und dem Geld!“ (vgl. Matthäus 6:24). Genau hier setzt das Vertrauen in Gottes Versorgung an: Denn dieses Vertrauen sorgt dafür, dass Geld und Reichtum nicht mein Götze werden.

Gott möchte, dass wir unsere Möglichkeiten nutzen, ihm aber dafür dankbar sind und vor allem darauf vertrauen, dass ohne ihn sowieso nichts funktionieren wird!

Es ist ein Zusammenwirken aus beidem: Tue ich das Natürliche, legt Gott sein Übernatürliches oben drauf.

Alles schön und gut, doch wie ist es Paulus möglich, dieses Gleichgewicht zu halten?

Paulus erklärt seine Unabhängigkeit vom Geld direkt im nächsten Satz:

„Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt.“ (Philipper 4:13)

Es wäre ziemlich arrogant, ernsthaft zu glauben, ich könnte selbst die Kraft dazu aufbringen, emotional unabhängiger vom Kontostand zu werden.

Erst, wenn ich verstehe, dass diese Freiheit von Geldsorgen Gott selbst in mir bewirken muss, ist der Schritt in die richtige Richtung getan. Dass Gott etwas in mir und meinem Herzen bewegen kann, ist durch den Heiligen Geist möglich. Der Heilige Geist ist die Kraft, mit der Gott selbst auch heute in unserem Leben wirken möchte. Und dieser ist der Schlüssel, um von jeglicher Abhängigkeit frei zu werden.

Ich bin davon überzeugt: Wenn du Jesus im Gebet darum bittest, dir deine Sorgen ums Geld zu nehmen und deinen Gemütszustand freier von deinen finanziellen Umständen zu machen, dann wird er es gerne tun. Er möchte dir so gerne dieses Gleichgewicht zwischen Verantwortung und Vertrauen schenken, damit du deine Energie weniger in Sorgen ums Geld und dafür in Dinge investieren darfst, die Gott für dich geplant hat.

(Repost, 10.10.19)

Annemieke
Binggeli

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